Aus Erstversuch wird Tradition!

Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München feierte Hubertusmesse

GKS SÜD / Kreis München / 05.Nov. 2018

Hubertusmesse 2018 12 w

Auch in diesem Jahr konnte die Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München erneut die bis ins Mittelalter zurückgehenden Tradition, eine Messe zu Ehren des Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, zu feiern, in der Ernstvon- Bergmann-Kaserne in München fortführen. Wie bereits im Vorjahr stand der von annähernd 200 Gästen besuchten Eucharistiefeier als Hauptzelebrant Herr Militärpfarrer Andreas Vogelmeier (Pfarrer und Jäger) vor, der in seiner Predigt insbesondere auf die Jagdtradition einging, deren Wahrung sicherstellt, dass die Jägerinnen und Jäger ihr Handeln stets vor dem eigenen Gewissen reflektieren und so auch das Wild als Geschöpf Gottes achten und respektieren. Begleitet wurde Herr Militärpfarrer Andreas Vogelmeier, dem Herr Diakon Thomas Ervens (Bistum Aachen) assistierte, von den Konzelebranten Herrn Dekan Rolf Merkle (Dekanat München-Freimann), Herrn Militärpfarrer Thomas Funke (Pfarrer und Jäger) und Herrn Kaplan Bernd Udo Rochna (Katholische Pfarreiengemeinschaft Neu-Ulm).
Unter den geladenen Gästen aus den Bereichen Bundeswehr, Kirche und Jagd befand sich neben Herrn Generalarzt Dr. med. Hans-Ulrich Holtherm (Direktor Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst) und einer Vielzahl von Dienststellenleitern auch wieder Frau Generalstabsarzt Dr. med. Gesine Krüger, Kommandeurin der Sanitätsakademie und ranghöchste Soldatin der Bundeswehr, die beim anschließenden Empfang im dortigen Offizierheim in ihrem Grußwort erneut ihre Wertschätzung für die Veranstaltung und das damit verbundene Engagement der Gemeinschaft am Standort München zum Ausdruck brachte.
Von kirchlicher Seite aus sprach der Konzelebrant Herr Dekan Rolf Merkle sein Grußwort, in welchem er primär auf das Thema Frieden einging, der besonders dort entsteht, wo Menschen sich begegnen und austauschen, wofür die Veranstaltungen der GKS geradezu beispielgebend sind.
Neben den bereits erwähnten Geistlichen durfte die Gemeinschaft unter anderem auch noch Herrn Militärdekan Ralf Zielinski (Evangelischer Leitender Militärdekan für Baden-Württemberg und Bayern), Herrn Militärdekan Artur Wagner (Katholischer Leitender Militärdekan für Baden-Württemberg und Bayern) Herrn Militärdekan Johann Meyer (Katholisches Militärpfarramt München) sowie Herrn Pfarrer Roman Kutin, Pfarrer für die slowenischsprachigen Katholiken in der Diözese Augsburg und in den Dekanaten Ulm und Ravensburg der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Herrn Pfarrer José Maria Vilaça de Magalhaes Barbosa von der portugiesischsprachigen Katholischen Gemeinde München in ihrer Mitte begrüßen, wodurch der Abend neben dem Kerngedanken der Begegnung, Besinnung und Bildung zusätzlich noch internationalen Charakter erlangte.
Ferner waren auch wieder Abordnungen von mehreren Pfarrgemeinderäten, primär aus dem Umfeld der Ernst-von-Bergmann-Kaserne, der Einladung gefolgt sowie Vertreter des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, wodurch auch die Verbundenheit des Verbands zum Laienapostolat außerhalb des Jurisdiktionsbereichs des Katholischen Militärbischofs für die Bundeswehr spürbar und sichtbar gelebt wurde.
Der Bereich der Jagd wurde in diesem Jahr erneut durch Herrn Dipl. Biol. Thomas Schreder, Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes e. V. und Regierungsbezirksvorsitzender von Oberbayern sowie 1. Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Erding e.V. repräsentiert, der in seinem Grußwort auf das gute Miteinander von Bundeswehr, Kirche und dem Bayerischen Jagdverband e. V. einging, dessen höchste Priorität die Pflege der Jagdkultur sowie die Pflege des jagdlichen Brauchtums, speziell auch das Gedenken an den Heiligen Hubertus und die damit verbundene Achtung und der Respekt des Menschen gegenüber dem Wild als ein Geschöpf Gottes ist.
Diese Werte bilden die Grundlagen jagdlicher Normen und liegen den tausenden Jägerinnen und Jägern, die der Bayerische Jagdverband e. V. derzeit vertritt, besonders am Herzen, was auch noch einmal durch die Anwesenheit von Frau Lisa Müller (Jagdkönigin 2018), Frau Elena Loderer (Jagdkönigin 2017 und Mitglied im Präsidium des Bayerischen Jagdverbandes e. V.), Frau Maria-Theresia Lohmeier (Landesjagdschule des Bayerischen Jagdverbandes e.V.), Frau Barbara Frank (Gildemeisterin der Deutschen Waidmannsgilde e. V.), Frau Dr. Marit-Saskia Wahrendorf (2. Vorsitzende Jägerverein München-Land e. V.), Frau Karin Gerling (Jägerinnenforum Oberbayern), Herrn Walter Bott (1. Vorsitzender - Jagdschutz- und Jägervereins Freising Stadt und Land e.V.), Herrn Achim von Draminski (1. Vorsitzender des Bayerischen Jagdschutz- und Jägerverbandes/Kreisgruppe München e.V.) sowie von Herrn Dr. Michael Netter (1. Vorsitzender - Jagdschutz- und Jägerverein Ingolstadt e.V.) untermauert wurde.
Selbstverständlich waren auch wieder Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Vereinen und Zusammenschlüssen etc. wie z. B. vom Bezirksausschuss 11 (Milbertshofen - Am Hart) und vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. der Einladung des GKS-Kreises München gefolgt, welche nicht primär der Bundeswehr, der Kirche oder der Jagd zuzuordnen waren und so teils außerhalb ihrer Kernaufgaben ihre enge Verbundenheit zu dieser Gemeinschaft unter Beweis stellten, womit die Feierlichkeit noch ergänzend bereichert wurde.
Musikalisch begleitet und umrahmt wurde dieser durchweg harmonische Abend von den Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläsern aus Mauern unter der Leitung von Herrn Lorenz Heckerl und von den Reiterlichen Jagdhornbläser München e.V. unter der Leitung von Frau Ursula Rudolf sowie von Herrn Florian Fürst am Klavier.
Wie auch schon bei der zurückliegenden Hubertusmesse waren natürlich auch in diesem Jahr wieder Falkner Wolfgang Schreyer mit seinem Steinadler und seiner Tochter, der Falknerin Sandra Schreyer-Götz und deren Lannerfalken anwesend, die mit ihren für die Beizjagd abgerichteten Greifvögeln den bereits erwähnten Begriff „Kultur“ so auch noch einmal anschaulich darstellten, da die Falknerei von der UNESCO in die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen wurde. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Mitwirkenden sowie an alle Unterstützenden dieses jagdlichen Brauchtums, dieser in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne noch jungen Tradition!

Text: Hauptmann Stefan Nüßle
Bild: Stabsfeldwebel Steffen Göllnitz

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